UNVERWECHSELBAR

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Mit dem perfekten Webshop der Konkurrenz davonbrausen

VON TAMARA KATJA FRAST

(Veröffentlicht in Das Produktkulturmagazin Ausgabe 2 2016)

Von Ersatzteilen für Lkw-Anhänger bis hin zu Beleuchtungsanlagen: Fahrzeugbedarf Kotz ist ein wichtiger Player der Automobilindustrie. Um das 124.000 Artikel starke Sortiment perfekt zu vermarkten, haben die Spezialisten von Stämpfli das PIM-System mediaSolution3 integriert, einen Webshop erstellt und eine automatisierte Katalogerstellung realisiert.

In der Automobilindustrie ist das österreichische Unternehmen Fahrzeugbedarf Kotz & Co. KG international bestens bekannt und steht für höchste Qualität. Es ist die Vertretung der BPW Bergische Achsen und betreibt einen Groß- und Einzelhandel für Nutzfahrzeugersatzteile mit neun Standorten in Österreich. 1965 als Vertriebsgesellschaft der BPW Bergische Achsenfabrik in Wien gegründet, erfolgte 1994 der Neubau am jetzigen Firmenstandort im niederösterreichischen Guntramsdorf. Drei Hallen mit insgesamt mehr als 2.500 m² Hochregal-Lagerfläche bieten Platz für Komponenten und Ersatzteile für den Fahrzeug- und Anhängerbau. Seit 2004 gibt es am Standort eine eigene Aluminiumfertigung, um Bordwände auf Kundenwunsch rasch und in höchster Qualität liefern zu können. Auch die Assemblierung von Lkw-Achsen findet seit 2005 im eigenen Haus statt und gewährleistet eine schnellstmögliche Reaktion auf sämtliche Anfragen und Spezifikationen. Gesamt bietet das Unternehmen ein Sortiment mit über 124.000 Artikeln an. Mit seinen bisherigen Tools für Produktkommunikation ist es jedoch an seine Grenzen gestoßen, entsprechend musste eine neue Lösung gefunden werden. 

Fahrzeugbedarf Kotz verfolgte zwei Ziele: Für eine optimale Produktvermarktung wurde eine automatisierte Katalog- und Aktionsblatterstellung gewünscht sowie ein übersichtlicher Webshop. Weitere Zielsetzung war es, eine interne Informationsplattform einzuführen. Das Produktwissen der Mitarbeiter sollte in reproduzierbare Form gebracht werden, um dieses auch weitergeben zu können und allen verfügbar zu machen. Gesagt, getan. Stämpfli GmbH führte das PIM-System mediaSolution3 (mS3 PIM) ein, welches einen reibungslosen bidirektionalen Datenaustausch mit dem bestehenden ERP-System gewährleistet.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Nach einer sorgfältigen Datenkonsolidierung wurde eine perfekte Ausgangsituation für die Produktkommunikation geschaffen. Im ersten Schritt ist ein neuer Beleuchtungskatalog entstanden, welcher automatisiert erstellt wird. Darüber hinaus können ohne großen Aufwand umfangreiche und übersichtliche Kataloge, Aktions- und Informationsblätter jederzeit produziert werden. Neben aktuellen Produktinformationen hat das Unternehmen zwei- bis dreistufige Preis- und Qualitätsschienen eingeführt, um sämtliche Kundenanfragen zu erfüllen. 

Parallel dazu wurde ein Onlineshop eröffnet. Das Highlights des Shops: Nach Eingabe des Suchbegriffes werden Produktvorschläge mit Bildern dargestellt. Ein persistenter Warenkorb bietet die Möglichkeit, zu unterschiedlichen Zeitpunkten den Warenkorb zu befüllen, ohne bereits ausgewählte Artikel zu verlieren. Eine filterbare Produktübersicht ermöglicht eine Detailsuche nach weiteren Kriterien wie zum Beispiel OE-Nummern. Für Bestandskunden steht außerdem eine Schnellbestellung-Erfassungsmaske zur Verfügung: Nach Eingabe der Artikelnummer wird das Produkt unverzüglich in den Bestellkorb überführt. Das responsive Design ermöglicht eine Darstellung für sämtliche Endgeräte. Der Shop läuft auch mit sehr hohen Anforderungen performant. Für eine reibungslose Funktion sorgt die perfekte Zusammenführung der Produktdaten per API-Schnittstelle. Preise und Lagerbestände kommen aus dem ERP-System, produktbezogene Daten aus dem mS3 PIM-System. Einmal im System eingespeist, stehen die Produktdaten für eine einfache Ausleitung zentral zur Verfügung.

Auch an der zweiten Zielsetzung, neben der Produktvermarktung ein Tool für Wissensmanagement zu schaffen, wird mit Hochdruck gearbeitet. Durch die Einführung des PIM-Systems wird das Know-how der Mitarbeiter dokumentiert und dient als wertvolle Orientierung sowohl innerhalb des Unternehmens als auch bei den Kunden. Aufgrund der Sortimentsaufarbeitung und mit dem Festlegen von Informationsstandards ist nun ersichtlich, welche Informationen zum Verkauf von Produkten wesentlich sind. Die Mitarbeiter können die Kunden besser beraten und punktgenau zum passenden Produkt führen.

Der Vorteil des PIM-Projekts liegt auf der Hand: Die Daten von Katalog und Shop werden gemergt, die Produktverwaltung in englischer und deutscher Sprache erfordert wenig Aufwand – und die Artikel werden perfekt vermarktet. Philip Maurer, verantwortlich für Produktmanagement und Marketing beim Fahrzeugbedarf Kotz, hat als Projektleiter erfolgreich durch das Product Information Management navigiert. Er koordinierte die Abstimmung mit Stämpfli und den Abteilungen in seinem Unternehmen und sorgte für eine einwandfreie Implementierung. 

Herr Maurer, Sie haben für Ihr Unternehmen Product Information Management in großem Stil eingeführt. Welche Erwartungen hatten Sie an dieses Projekt?

Philip Maurer: Mit unseren 124.000 Artikeln führen wir ein sehr umfangreiches Sortiment. Die bisherigen Tools für Produktkommunikation waren nicht mehr ausreichend, um die Wünsche unserer Kunden zu erfüllen. Uns war es daher wichtig, mit professionellem PIM eine bestmögliche Information über unsere Artikel zu gewährleisten – sowohl intern, als auch extern. Der erste Schritt ist nun getan. In enger Zusammenarbeit mit unseren Mitarbeitern werden wir in den weiteren Schritten die Datenqualität und den daraus resultierenden Wissenspool erweitern und perfektionieren. Somit setzen wir PIM neben der Produktvermarktung auch für Wissensmanagement ein.

Welche Ziele verfolgten Sie neben der Bereitstellung von Produktwissen?

P. M.: Neben dem Webshop setzen wir für die Vermarktung unserer Produkte Kataloge, Flyer sowie Informationsblätter ein. Für uns war daher eine automatisierte Katalogerstellung wichtig, um künftig Zeit und Geld zu sparen. Dank PIM sehen wir bereits jetzt, wie unsere tägliche Arbeit damit erleichtert wird. Per Knopfdruck können wir Kataloge und Folder erstellen und unseren Kunden stets die neuesten Produktinformationen zur Verfügung stellen.

Welche Herausforderungen stellten sich mit diesem Projekt?

P. M.: Es gab zum Zeitpunkt des Projektstartes ein paar Knackpunkte: Wir führen ein sehr breit gefächertes Produktsortiment und bedienen auch unterschiedliche Kunden – sowohl im B2B- als auch im B2C-Sektor. In einigen Bereichen waren keine konsistenten Informationen hinterlegt. Mit einer sorgfältigen Datenkonsolidierung bekamen wir das jedoch in den Griff.

Nach PIM-System, Webshop und automatisierter Katalogerstellung: Was sind Ihre weiteren Maßnahmen für die Produktkommunikation? 

P. M.: Die rasche Informationsbereitstellung für unsere Kunden hat oberste Priorität. Hier achten wir darauf, dass wir auch in Zukunft stets am Ball bleiben und unseren Webshop laufend mit unserem bestehenden Sortiment, aber auch mit neuen Produktgruppen erweitern. Für unsere Mitarbeiter haben wir uns vorgenommen, die Dichte und Qualität der Produktinformationen weiter zu steigern. Dafür eignet sich das PIM-System perfekt, um Informationen und Produktdetails jederzeit zur Verfügung zu stellen. Durch den Ausbau des Webshops möchten wir unseren Kunden die Möglichkeit geben, Bestellungen und Produktfragen zeit- und ortsunabhängig zu platzieren und zu beantworten. Darüber hinaus möchten wir das PIM-System einsetzen, um schneller auf die Neuerungen im Markt reagieren zu können und Neusortimente rascher und effizienter für die Kunden zu publizieren.

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HERSTELLER

Stämpfli GmbH gehört zu den führenden Anbietern von Product Information Management (PIM)- und E-Business-Lösungen. Mit der PIM-Software mediaSolution3 bietet das Unternehmen eine Komplettlösung für Produktkommunikation an. 

Stämpfli GmbH
info@staempfli.at
staempfli.com

Picture credits © Markus Leser/Porsche


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