Mit Produktkommunikation bereit für die Zukunft

VON NICOLE KÖRBER

(Veröffentlicht in Das Produktkulturmagazin Ausgabe 1 2015)

Die Inhaus Handels GmbH zählt zu den führenden regionalen Sanitär- und Heizungsgroßhändlern in Vorarlberg und der Schweiz. Mit der Einführung des PIM-Systems asimBase startete das Unternehmen 2013 eines seiner bisher größten Projekte. Der Lohn: Heute stehen alle Produktdaten zentral zur Verfügung.

Die Erfolgsgeschichte von Inhaus beginnt 2001. In diesem Jahr schlossen sich die Unternehmen SFS aus der Schweiz sowie Pircher und Ulmer aus Vorarlberg mit einer gemeinsamen Vision zusammen: Die Vereinigung hatte zum Ziel, die regionalen Arbeitsplätze zu sichern und die Wertschöpfung zu steigern. Dieser Anspruch wurde laut Robert Küng, der von der ersten Stunde an die Verantwortung als Geschäftsführer innehatte, voll erfüllt: „Einzigartig an diesem Zusammenschluss war, dass nicht Effizienzsteigerung oder Kosteneinsparungen im Vordergrund standen, sondern eine Leistungsausweitung, ein größeres Investitionspotential zur Sicherung unserer Arbeitsplatzqualität und der verbesserte Service für unsere Installateur-Partner.“ 

In den folgenden 15 Jahren ist Inhaus kontinuierlich gewachsen, sodass das Unternehmen heute der führende regionale Sanitär- und Heizungsgroßhändler in Vorarlberg ist und 220 Mitarbeiter beschäftigt. Um diese Marktposi-tion zu halten, ist einer der Leitgedanken von Inhaus, seinen Kunden einen professionellen Rundum-Service anzubieten. Dazu zählt auch eine umfassende Produktkommunikation, was sich aufgrund des steigenden Artikelvolumens als immer schwieriger gestaltete. Der Großhändler verfügt über ein breit aufgestelltes Sortiment mit ca. 500.000 Sortimentsartikeln. Deren Stammdaten, wie Artikelnummer, Bezeichnung, Preise etc., sind in der bei Inhaus installierten ERP-Lösung Microsoft Dynamics hinterlegt. Weitergehende Informatio-nen, wie Beschreibungen, waren jedoch auf unterschiedlichen Systemen verteilt. Dies hatte zur Folge, dass es für die Mitarbeiter ein Kraftakt war, die acht Kataloge für Österreich und die Schweiz, mit unterschiedlichen Produktsortimenten und zwei verschiedenen Währungen, zu produzieren. Dazu wurden die Daten aus MS Dynamics exportiert und dann um fehlende Produktdaten, die erst mühsam recherchiert werden mussten, manuell ergänzt. „Früher waren Mitarbeiter nächtelang damit beschäftigt, einen gedruckten Katalog zu produzieren“, sagt Mike Metelko, Projektleiter bei Inhaus. 

2013 haben vorsichtige Hochrechnungen ergeben, dass in den folgenden etwa fünf Jahren das Portfolio auf voraussichtlich über eine Million Sortimentsartikel anwachsen würde. Deren Produktdaten, Beschreibungen und Bilder können mit der bisherigen Vorgehensweise nicht effizient verwaltet, geschweige denn für eine Katalogproduktion aufbereitet werden. Darüber hinaus ist es dem Unternehmen wichtig, mit modernen Infrastrukturen und laufenden Innovationen sowohl seinen hohen Serviceanspruch als auch seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. So stand der Entschluss fest, in eine Produkt-Informations-Management-Lösung zu investieren. Diese soll als zentraler Datenpool zur Verfügung stehen und an Microsoft Dynamics anbindbar sein. Gleichzeitig hatte sich Inhaus zum Ziel gesetzt, die Produktdaten künftig nicht nur gedruckt, sondern auch als PDF zum Download bzw. als blätterbare Online-Kataloge zur Verfügung zu stellen. 

Bei der Marktsondierung wurde Inhaus auf asim aufmerksam. Das Unternehmen mit Sitz in Bregenz und Waiblingen zählt zu Europas führenden Produkt-Informations-Management- und E-Business-Herstellern für Händler, Hersteller und Dienstleister. Ihr Produkt, die asimSuite, ist eine Enterprise-Software für Informationsmanagement, mit der Anwender deutlich einfacher ihre Daten und Informationen bereitstellen können und die alle Publikationsaufgaben für Pre- sowie Aftersales erfüllt. Doch nicht nur der Funktionsumfang der Software, sondern vor allem die Kompetenz und das Engagement des asim-Teams überzeugten Inhaus. „asim hat uns bei der Präsentation bereits anhand eines auf unsere Belange zugeschnittenen Prototyps gezeigt, wie sich der Projektablauf mit realistischen Angaben gestalten würde“, erläutert Metelko.

Nachdem die Entscheidung für asim gefallen war, ging es unmittelbar an die Produkteinführung. Dazu erstellte das Professional-Service-Team von asim für Inhaus entsprechende Templates und setzte die notwendigen Anbindungen an das ERP-System um, über die Stammdaten täglich aktualisiert in asimBase überführt werden. Hier werden die ergänzenden Produktbeschreibungen gepflegt. Das Matching von Stammdaten, beschreibenden Texten und Bildern erfolgt über die Artikelnummer. Innerhalb weniger Wochen stellte asim den ersten aus asimPublish generierten Katalog zur Verfügung. Heute führt Inhaus die Katalogproduktion in Eigenregie durch. „Durch die Automatisierung und zentrale Datenhaltung ist der Prozess natürlich nun auch einfacher, weniger fehlerbehaftet. Vor allem sparen wir viel Zeit, sodass wir die Daten für den Katalog sogar vor der eigentlichen Deadline bei unserem Drucker abgeben konnten“, so Metelko. 

Auch bei der Datenanlieferung an die Interessengemeinschaft Datenverbund IGH in der Schweiz profitiert Inhaus von asimBase. Der Verband fordert ein eigenes Format, dessen Generierung vor dem Einsatz von asimBase mit einem so erheblichen Aufwand verbunden war, dass Inhaus lediglich einmal im Jahr aktualisierte Daten zur Verfügung stellte. Heute ist man in der Lage, über einen entsprechenden Prozess die Daten weitgehend automatisiert auch unterjährig aktualisiert dem IGH zuzusenden.

Im Jahr 2014 setzte Inhaus digitale Blätterkataloge inklusive individueller Preisangaben um, die sich die Partner in einem geschützten Bereich auf der Webseite von Inhaus herunterladen können. Die Kataloge werden einmal monatlich aktualisiert und sind somit stets auf dem aktuellen Stand. Aufgrund der medienneutralen Datenhaltung in asimBase ist hierzu nur ein zusätzlicher Mausklick in asimPublish erforderlich. Die Blätterkataloge sind interaktiv aufgebaut, was die Bedienung und die Suche erleichtert. Durch Verlinkungen des Inhaltsverzeichnisses mit den Inhalten und eine neue, verbesserte Suchfunktion werden Inhalte und Produkte schnell und unkompliziert gefunden. Lesezeichen können gesetzt und einzelne Seiten als PDF gespeichert oder gedruckt werden. Weitere Informationen zu den jeweiligen Produkten wie Bilder, Maßskizzen und dwg-/dxf-Dateien (Formate zum Austausch von CAD-Daten) sind durch Anklicken des Produkts online abrufbar und können auch direkt gespeichert werden. Beim Anklicken der Produktbilder im Blätterkatalog erhält der Benutzer komfortabel sämtliche hinterlegten Produktinformationen in einem Pop-up-Fenster angezeigt.

Die große Zeitersparnis durch asim wird insbesondere dann deutlich, wenn es um die Integration neuer Produktlinien geht. So stand kürzlich die Aufnahme eines neuen Sortiments mit über 200 Artikeln an. Zu diesen sollten innerhalb von drei Wochen entsprechende Blätterkataloge, Broschüren, Preislisten und weitere Verkaufsfördermaterialien erstellt werden. „Diesen Termin konnten wir einhalten. Bevor wir asimBase eingeführt und damit die Grundlage für eine saubere Datenstruktur gelegt haben, hätten wir dafür ein halbes Jahr gebraucht“, sagt Metelko.

„Wir haben mit asim einen Partner gefunden, der uns immer unterstützt hat und beratend zur Seite gestanden ist. Die Entscheidung, ein PIM einzuführen, hat unsere Arbeit sehr erleichtert und uns in vielen Bereichen entlastet“, fasst Prokurist Oliver Wehinger, Mitglied der Geschäftsleitung und Leiter Dataservice und Einkauf bei Inhaus, zusammen.

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asim ist anerkannter Spezialist für die Entwicklung, Implementierung und Wartung standardisierter, konfigurierter PIM-Lösungen. Die asimSuite ist eine Enterprise-Software, die Kommunikationsprozesse international auf Höchstniveau bringt. 

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