AUGMENTED REALITY MIT PIROBASE

AUGMENTED REALITY MIT PIROBASE

Print Meets Digital –
vom Produkterlebnis zur Kundenbindung  

VON DANIEL REDANZ

(Veröffentlicht in Das Produktkulturmagazin Ausgabe 2 2014)

Mit pirobase als zentraler Redaktionsplattform ist es möglich, Augmented Reality (AR) im Handumdrehen in Flyer, Broschüren, Plakate oder Gegenstände zu integrieren. Damit erzielen Unternehmen genau den Wow-Effekt und die Begeisterung für ihre Produkte, um aus potenziellen Kunden Käufer zu machen. 

Egal, ob Auto, Finanzdienstleistung oder Lebensmittel – die meisten Produkte sind komplex und erklärungsbedürftig. Hinzu kommt eine Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten und Varianten. Mit Printprodukten wie Flyern, Broschüren oder Plakaten fällt es schwer, alle relevanten Informationen zu vermitteln. Zumal das Produkterlebnis dabei aufs reine Ansehen oder Lesen beschränkt ist – Begeisterung zu erzeugen ist mit diesem Medium allein recht schwierig. Die Kunden parallel dazu ins Internet zu lenken, erhöht die Gefahr, einen Bruch in der Customer Journey zu erzeugen. Kunden springen ab und verlieren das Interesse. Warum also nicht das Beste aus beiden Welten verbinden? Anders als bei der reinen Betrachtung einer Broschüre, eines Plakates oder Gegenstandes ist das Erleben eines Produkts mittels AR von Interaktionen geprägt. Dabei werden verschiedene Sinne des Betrachters angesprochen, was zu einem besonders intensiven Produkterlebnis und damit zu einer nachhaltigen Kundenbindung führt.

Vereinfacht dargestellt werden bei Augmented Reality (zu deutsch: erweiterte Realität) Inhalte wie Bilder, Grafiken, Filme oder Informationen online hinterlegt und mit einem bestimmten Motiv, dem sogenannten Marker, verknüpft. Diese Inhalte werden über das Internet ausgespielt, wenn die Kamera eines Smartphones oder Tablets den Marker in Broschüren, Flyern oder auf Plakaten erkennt. Die Einsatzmöglichkeiten für Augmented Reality sind vielfältig: Am Point of Sale kann die Produktverpackung als Marker dienen und beispielsweise zusätzliche audiovisuelle Erläuterungen oder Gebrauchshinweise zum Produkt bereitstellen oder den Inhalt der Packung darstellen. Weiterhin lassen sich mittels hinterlegter 3D-Daten Objekte in einem Raum platzieren und bewegen. 

Das bekannteste Augmented-Reality-Projekt ist wahrscheinlich „Google Glass“. Ein Miniaturcomputer im Brillenformat, den der Suchmaschinengigant vor einigen Jahren als Forschungsprojekt gestartet und mittlerweile auf den Markt gebracht hat. Die Brille mit integrierter Kamera spielt auf Zuruf bestimmte Zusatzinformationen und andere Daten in Echtzeit auf das Glas der Brille. Auch der schwedische Möbelkonzern IKEA hat seinen Katalog mit AR-Funktionen angereichert. Mit der IKEA-App wird der Möbelkatalog um zusätzliche virtuelle Inhalte erweitert. So werden Videos und Bildergalerien angezeigt und Designer-Geschichten erzählt. Mit einem Röntgenblick-Feature kann man in die Möbel hineinschauen oder sie aus dem Katalog in 3D im Raum platzieren. 

Der Systemgastronomie-Konzern McDonald’s hat ebenfalls eine AR-App herausgebracht. Mit der App McMission konnten Gäste zum Beispiel eine Pommes-Frites-Verpackung einscannen. Daraufhin startete ein Spiel rund um Umweltthemen. Die Gäste konnten ihre beim Spiel gesammelten Punkte dann gleich über Facebook oder Twitter mit Freunden teilen. Auch im kulturellen Bereich hält AR Einzug. So spielte das Asian Civilisations Museum in Singapur über eine Augmented-Reality-App Animationen von Terrakotta-Kriegern in den Ausstellungsraum ein. Dazu richteten die Besucher ihr Smartphone auf grafische Marker, die in der Ausstellung verteilt waren. Anschließend konnten die virtuellen Exponate über den Touchscreen manipuliert werden. So ließ sich beispielsweise eine Bronzeglocke im Cyberspace anschlagen.

Realisieren lassen sich diese digitalen Erweiterungen mit pirobase AR. pirobase ist das erste Content-Management-System mit einer AR-Komponente. Die Möglichkeit, Inhalte einer Broschüre oder eines Plakates per Smartphone zu erkennen und das präsentierte Produkt mit nur einem Klick zu kaufen, stellt dabei ein komplett neues, von Impulskäufen getriebenes Einkaufserlebnis dar. pirobase dient als zentrale Redaktionsplattform, um Gegenstände, Plakate, Produktkataloge, Flyer und vieles mehr mit Augmented Reality lebendig werden zu lassen. Durch die Integration von 3D-Grafiken, Videos, Audiostreams und Zusatzinformationen werden Produkte und Leistungen anschaulicher dargestellt. Die hinterlegten Daten sind dabei nicht statisch, sondern reagieren interaktiv auf Berührungen und auf die Umgebung, in der sie abgerufen werden. Über die Anreicherung mit AR-Inhalten erweitern Unternehmen Printmedien oder Gegenstände um eine interaktive, immer aktuelle Komponente. Durch die Anbindung an pirobase können sie den Content der Komponente jederzeit aktualisieren. Die Inhalte lassen sich auf dem Mobile Device speichern, so dass sie auch offline – ohne Internetverbindung – mobil zur Verfügung stehen.

Der Redakteur befüllt die AR-Komponente aus pirobase heraus und verknüpft das gewünschte Content-Element, also beispielsweise Bild, Grafik oder Film, mit einem Link. Durch die Einbindung in den pirobase-Workflow kann der Redakteur die Editierfunktion wie gewohnt nutzen. Dabei ist es möglich, über die in pirobase integrierte Targeting-Komponente dem Link Zielgruppen zuzuordnen und so zielgruppenspezifischen Content auszuliefern. Über die App-Komponente scannen Kunden beispielsweise das Bild eines Flyers, ein Plakat oder eine Produktverpackung mit ihrem Smartphone. Anschließend tippen sie auf das virtuelle Bild, das auf ihrem Smartphone oder Tablet erscheint, und starten damit eine Aktion. Sie können zum Beispiel eine 3D-Grafik bewegen und sich so ein Produkt von allen Seiten ansehen. 

Durch die Integration von AR reduzieren Unternehmen die Produktionskosten von Printmedien, da die Aktualisierung der Inhalte online über das CMS erfolgt und Flyer oder Kataloge bei Änderungen nicht jedes Mal neu produziert werden müssen. Darüber hinaus lassen sich Kampagnen von ihrer Marktdurchdringung her besser evaluieren, da durch die Auswertung der Nutzung des digitalen Contents die Reichweite von Flyern und Plakaten gemessen werden kann. Über die Integration eines Rückkanals in Form von Kommentaren und Bewertungen können Unternehmen außerdem das Feedback der Kunden in ihre Kampagnen einfließen lassen.

Die Zeit, die Konsumenten benötigen, um die gewünschten Informationen zu erhalten – Time-to-Content – wird dank AR stark reduziert. Alle relevanten Informationen werden schnell und digital aufbereitet zur Verfügung gestellt. Je komplexer das Produkt, desto größer ist der Mehrwert. Dank der Verbindung von Flyern und Broschüren mit digitalen Inhalten können Unternehmen den Erfolg ihrer Kampagnen messen und durch Streuung auf Messen und Events ihre Conversion Rates um ein Vielfaches steigern. Viele Erklärungsprozesse können per AR automatisiert werden. Dies wird unter anderem durch die immer weiter fortgeschrittene Trackingtechnologie ermöglicht, die es in statischen Szenarien ermöglicht, nahezu jedes Objekt zu erkennen und mit Zusatzinformationen jeglicher Art zu erweitern.

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SOFTWAREHERSTELLER

Die pirobase Suite ist die nahtlose Verbindung aus leistungsstarkem Content-Management und effizientem Produktdaten-Management. Alle Inhalte und Daten werden über eine Plattform in einem zentralen Redaktionsprozess gesteuert und in alle Kanäle ausgespielt, so dass die Zielgruppe über die relevanten Touchpoints schnell und zielgerichtet erreicht wird. 

Imperia AG
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imperia-ag.de

Picture credits © Pirobase


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